martes, 14 de abril de 2009





Salsa ist ansteckend, lebendig, flexibel. 
Sie entwickelt sich beständig weiter und verschmilzt mit den Rhythmen von Hip HopReggaeton und Bachata zu neuen Stilrichtungen.




Bachata  Reggae- ton Bacha- ton      Cuba- ton

 

Bachata, ein langsamer Bolero, stammt eigentlich aus Kuba, wurde jedoch in der dominikanischen Republik bekannt. Der besonders unter Verliebten populäre Musikstil im 4/4tel Takt sticht in der kubanischen Klangwelt durch unharmonische Gitarrenbegleitung hervor. Einmal aber an die Rhythmen und Gesänge, die aus den Wohnungen erschallen gewöhnt, entpuppen sie sich als variantenreiche Mischung. Stilelemente der Musikgeschmäcker vergangener Generationen vermischen sich mit neuen Klängen.

Heute ist Reggaeton die lauteste Stimme auf der Straße. Der hämmernde Gleichklang elektronischer Bassinstrumente wurde eigentlich in den sozial benachteiligten Vierten Puerto Ricos erfunden. Nun tönt er aus den Radios der Cadillacs und den Soundsystems der Straße in immer neuen kubanischen Varianten und Abwandlungen. Mit Cubaton ist die sozialkritische Variante des Reggaeton allgegenwärtig und in der Sprache der Straße „afuego“.

Der dazugehörige Tanz Perreo gilt als „afuegito“ - aber fast ausschließlich innerhalb der jungen Generation. Manche alte Herrencombos, die mit ihren klassischen Instrumenten Son, Salsa und Cha Cha Cha spielen, schütteln den Kopf über den sinnlichen Tanz zur Reggaetonmusik. Beim Perreo wird Rivalität tänzerisch ausgefochten. Dass die Frau dabei wie in einem Sandwich zwischen zwei Männern tanzt, ist keine Seltenheit. 

Genau hinhören, nachfragen oder am besten mittanzen ermöglicht einen Einblick in den Wertewandel - verkörpert in der und durch die Musik.

In den ersten Jahren nach den Triumph der Revolution wurde der Begriff „Salsa“ aus dem offiziellen Sprachgebrauch verbannt. Salsa galt als von Nicht- Kubanern gespielte kubanische Musik und deshalb als neokolonialistisches Werkzeug der USA. Die Musik aber blieb. Der Name „Salsa“ kehrte mit der Förderung des Tourismus zu Beginn der 90er Jahre offiziell in die Alltagssprache zurück.

In der ökonomischen Krise nach dem Zusammenbruch der Sowjetstaaten kam zusätzlich der Begriff Timba als Bezeichnung für einen eigenen Musikstil auf. Die halbkommerzielle Timba wurde von Künstlern wie David Calzado repräsentiert, der damals noch gemeinsam mit seiner Gruppe Charanga Habanera auftrat. Der sich selbst als „ciclón de la Habana“ bezeichnende Leadsänger wirbelt wahrhaftig wie ein Sturm über die Bühne. Wie bei den meisten Timba- Gruppen wird auch er dabei von Klavier bzw. Keyboard, Bass, Schlagzeug und den Percussioninstrumenten Timbales, Congas sowie einem Bläsersatz begleitet.

Die einst kahlrasierte Frontfrau der durch den Jazz geprägten Gruppe Bamboleo ist eine der wenigen weiblichen Vertreter dieser von der Salsa eigenständigen Musikrichtung.

Bei Timbakonzerten werden meist Anleitungen zur Salsaanimation, einer leicht nachzuahmenden Choreographie, gegeben. Diese soll das Publikum binden, ebenso wie die Ausrufe Ahí na´ma´ (nada más) und die Kritik am Rassismus und dem bestehenden System.

Bevor der Reggaeton Kuba erreichte, rappten bereits die Timba- Sänger und Sängerinnen. Im Gegensatz zu vielen heute populären Reggaetoninterpreten genossen sie jedoch die klassische kubanische Musikerausbildung an prestigeträchtigen Konservatorien. Deshalb sind auch deren Texte weniger sozialkritisch.

 

 

 

 

 

 

 

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